Apropos “Die Räuber” – ein im Wahlkampf verteiltes Papier der GRÜNEN.
Für alle, die sich nicht mehr so genau erinnern: In diesem Drama von Schiller geht es um den Konflikt zweier Brüder. Auf der einen Seite steht der intelligente, freiheitsliebende und – laut dem Pamphlet der GRÜNEN – spätere „FDP-Räuber”, der von rechtschaffenden Bürgern geachtet wird. Auf der anderen Seite steht der kalt berechnende, ungeliebte Bruder, der auf die Erfolge seines Bruders eifersüchtig ist und dessen Erbe übernehmen will.
Zentrales Motiv, das von Schiller in seinem Werk thematisiert wird, ist die Vorstellung eines Konflikts zwischen Gesetz und Freiheit. Daneben geht es um die Fragestellung, ob jedes Mittel den Zweck heiligt.
Ob nun Gewerbesteuer oder Subventionen für Kohle – jeder der die FDP kennt, weiß, dass Subventionen oder sinnlose Steuern der FDP ein Graus sind. Wer uns dies vorwirft, der ist vielleicht – zu Recht – der ungeliebte Sohn.
Wenn dessen Partei dann noch für die Anhebung der Wasserpreise für Lohmarer Bürger mitverantwortlich ist, sollte sich Fragen zum Thema „Räuber” gefallen lassen. Eben nicht jeder Zweck heiligt die Mittel – insbesondere nicht für die angebliche Konsolidierung des Lohmarer Haushaltes. Schiller würde sich im Grab drehen!
Im Übrigen – wie man unlängst lesen konnte – soll sich ein stadtbekannter GRÜNER angeblich auch in der eigenen Partei wie ein „Räuber” betätigen.