Wie hieß es noch so wohlklingend bei der feierlichen Eröffnung der neuen Aggerbrücke am Höngesberg? “Wer beim Anschneiden der Hochzeitstorte…”. Um beim Vergleich zu bleiben – früher war es Usus, dass der Vater der Braut für die Gesamtkosten der Hochzeit aufkam. Aber: Weder die CDU noch die GRÜNEN kommen hierfür auf – Sie als Bürger zahlen die Zeche. Und: Welche Freude würde bei Ihnen aufkommen, wenn am Ende die Hochzeit mehr als das Doppelte (von 380000 Euro auf nahezu 1 Mio. Euro) kostet. Katerstimmung? Als uns die Kostenexplosion im April 2013 zur Kenntnis kam, bat unser Sachkundiger Bürger Wolfgang Eberz um eine Neuplanung (im Klartext „…bitte breiter, tragfähiger und preiswerter aber aus Stahl”) – ohne Erfolg!. Aber es kommt noch besser: es ist zu befürchten, dass Sie die nicht unerheblichen Unterhaltungskosten der Holzbrücke tragen dürfen. In diesem Falle hat „Unterhaltung” übrigens nichts mit einer TV-Show zu tun, obwohl Horst Becker, der Beigeordneter Michael Hildebrand und der stv. Bürgermeister Guido Koch sicherlich bei Freibier auf Ihre Kosten kamen. Nicht, dass Sie uns falsch verstehen – wir Liberalen gehen für unser Leben gern auf Hochzeiten. Nur wenn das “Ende” schon bekannt ist, der Ehevertrag „unüberwindbare Hindernisse” aufweist und es keinen „Verkehr” gibt, dann ist uns nicht nach Feiern zumute: Die neue Holzbrücke wird voraussichtlich nur 60 Jahre halten (die alte Betonbrücke hielt immerhin 100 Jahre). Aufgrund der auf nur 3 m beschränkten Breite und der Belastungsbeschränkung ist die Befahrbarkeit mit über 12 to schweren Fahrzeugen wie z.B. der Feuerwehr, des THW oder schwerer Traktoren nicht möglich (ob Rettungswagen durchkommen, ist fraglich). Nach der Feierlichkeit wurde dem Bürger dann noch eine weitere Kröte serviert: die Belastungsbeschränkung für KFZ wurde ohne Not auf 5 to gesenkt. „Begegnungs-Verkehr” ist auf der Brücke ebenfalls nicht möglich – weder für KFZ noch für KFZ und Fahrräder (dass soll „Innovativ” sein?). Apropos Grünes Vorzeigemodell: wo ist eigentlich der sonst übliche Bürgersteig oder separate Fahrradweg? Aus liberaler Sicht, sollte man deshalb auf den Vergleich mit einer Hochzeit verzichten – eher kam das Ganze einer Beerdigung der Vernunft gleich. Bei der feierlichen Einweihung des Euro-Grabes wollten wir denn auch nicht dabei sein. Deshalb: Weniger Luftschlösser, das braucht Lohmar! – dann feiern wir Liberalen auch wieder mit! Lesen Sie weiter unter www.fdp-lohmar.de