Der EDEKA-Mülln in Wahlscheid hat am 30. Juni 2023 geschlossen.
Ein Markt wie der EDEKA wird von den Wahlscheidern schmerzlich vermisst. Gerade für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger ist ein Markt an dieser Stelle optimal. Dies gilt insb. auch für die Bewohner des Altenheimes, da er von dort leicht erreichbar ist. Der Discounter LIDL ist für sie keine Option.
Die FDP wurde von Bevölkerung immer wieder darauf angesprochen, wie es mit der Nahversorgung am Standort des EDEKA weitergeht.
Dies FDP nahm dies zum Anlass, die Bürgermeisterin zu bitten, in der Ratssitzung am 11.12.2024 zu folgenden Fragen Stellung zu nehmen:
1. Wie ist der aktuelle Stand in dieser Angelegenheit?
2. Gibt es bereits Gespräche/Verhandlungen zwischen dem Eigentümer und potentiellen Investoren und wieweit sind diese gediehen?
3. Was unternimmt die Stadt ihrerseits, damit eine zentrale Nahversorgung durch einen Vollsortimenter in Wahlscheid weiterhin möglich ist?
In ihrer Antwort weist die Bürgermeisterin darauf hin, dass es Ziel war und nach wie vor ist, möglichst einen gleichwertigen Ersatz im Bereich des Vollsortimenters für Wahlscheid zu sichern, da ansonsten zu befürchten ist, dass weitere Kaufkraft in die Zentren Overath und Lohmar abfließt, was in der Folge auch den übrigen Einzelhandel in Wahlscheid schädigen würde. Die Schließung des an der Wahlscheider Straße ansässigen Nahversorgers habe zudem städtebauliche Auswirkungen auf den Ortskern. Daher habe der Rat bereits eine Änderung des Bebauungsplans auf den Weg gebracht, verbunden mit einer Veränderungssperre, um die Durchmischung von Wohnen und Gewerbe und die damit verbundene wechselseitige Belebung dieser Nutzungen auch weiterhin zu gewährleisten. Eine zwingende Nutzung als Lebensmittelhandel könne jedoch nicht vorgeschrieben werden.
Abschließend betont die Bürgermeisterin, dass die Bemühungen anhalten, zeitnah eine Nachfolgelösung für die weggefallene Versorgung im Bereich Vollsortimenter zu finden.
Die FDP hält es für zielführend, dass der Rat – mit den Stimmen der FDP – eine Änderung des Bebauungsplans, verbunden mit einer Veränderungssperre, auf den Weg gebracht hat.
Sie begrüßt, dass die Bürgermeisterin sich bemüht, zeitnah zu einer Nachfolgelösung zu kommen. Allerdings sind inzwischen eineinhalb Jahre ohne sichtbares Ergebnis vergangen.
Die FDP wird sich weiter dafür einsetzen, dass es an der bisherigen Stelle wieder einen Nahversorger gibt.