FDP Lohmar

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Panorama Lohmar
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Der Rat stimmte am 6.3.2018 unter dem Aspekt der Wertschätzung für einen möglichst langfristigen Qualitätserhalt der Kunstrasenplätze in Lohmar, Wahlscheid und Birk und der Gleichbehandlung der Vereine den zwischen der Verwaltung und den Vereinen verabredeten Vereinbarungen zu. Hierzu sollten sie an den Kosten der Renovierung der Kunstrasenplätze beteiligt werden, indem sie ab dem Folgejahr der Renovierung innerhalb von bis zu 15 Jahren insgesamt 30.000 € zahlen.

Im Juni teilte der SV Lohmar den Stadtratsfraktionen mit, dass er aus finanziellen Gründen der Vereinbarung nicht folgen könne. Daraufhin beantragten Grüne und SPD auf die Kostenbeteiligung zu verzichten.

In der Ratssitzung am 9.10.2018 begründete der Bürgermeister nochmals die Idee der Selbstbeteiligung und kündigte an, an ihr festzuhalten.

Der Rat beschloss den Verzicht auf eine Selbstbeteiligung gegen die Stimmen der CDU. Dem folgenden Antrag der CDU, dass die Stadt für den TuS Birk und den Wahlscheider SV die Kosten für die Zinszahlung ab 2019, die bis zur Renovierung anfallen, übernehmen soll, stimmten alle Ratsmitglieder zu.

Der CDU ist zuzustimmen, dass die Rücknahme eines Beschlusses innerhalb eines halben Jahres nicht gerade von verlässlicher Politik zeugt. Grüne und SPD scheinen die Ratssitzung vom März schlecht vorbereitet zu haben. Denn die Gründe , die zur Rücknahme des Beschlusses führten, lagen bereits damals vor. Möglicherweise bekam man mit Blick auf die Kommunalwahl 2020 Angst vor der eigenen Courage. Gleichzeitig bot sich die Gelegenheit, neue Mehrheiten auszutesten. Mit dem Antrag der Übernahme von Zinszahlungen wollte die CDU wohl vermeiden, dass sie bei den Vereinen im Regen steht. Was auch nicht für eine geradlinige Politik spricht.

Richtig ist auch aus Sicht der FDP, die Vereine finanziell zu unterstützen: für ihre Leistungen gegenüber der Stadt, ihre Integrationsarbeit, ihre Jugendarbeit, aber auch zur Stärkung des Ehrenamts.

Das Gezerre um die Selbstbeteiligung von Vereinen zeigt, dass die derzeitige Förderung überarbeitungsbedürftig ist, nach Auffassung der FDP insb. in Hinblick auf die Gleichbehandlung aller Vereine. Zur Sicherstellung eines pfleglichen Umgangs mit städtischem Vermögen sollten dabei auch die Idee des Bürgermeisters einer Selbstbeteiligung oder andere weniger belastende Maßnahmen geprüft werden.

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