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Siegburg – „Das ist eine gute und längst überfällige Entscheidung für den Tierschutz“ so kommentierte Friedrich-Wilhelm Kuhlmann, Kreistagsabgeordneter der FDP, die jetzt erlassene Anweisung des nordrhein-westfälischen Landwirtschaftsministeriums an die Kreisordnungsbehörden, lange Rindertransporte in Drittstaaten vorerst nicht mehr zu genehmigen.

„Die Kreisveterinärämter verfügen nicht über die notwendigen Informationen, um sicher beurteilen zu können, dass die Tiertransporte bis zum Bestimmungsort in einem Drittland entsprechend den EU-Vorschriften durchgeführt werden. Insbesondere wenn die Transporte das EU-Gebiet verlassen haben, ist nicht mehr gewährleistet, dass die EU-Vorschriften über Transport- und Ruhezeiten sowie die Versorgung der Tiere mit Wasser und Futter eingehalten werden. In der Vergangenheit sind vor allem bei Langstreckentransporte nach Osteuropa und in die Maghreb–Staaten immer wieder Missstände festgestellt worden. Insofern ist der Genehmigungstopp nur folgerichtig.“ so Kuhlmann.

Kürzlich war durch Berichte in den Medien bekannt geworden, dass auch der Rhein-Sieg-Kreis in nennenswertem Umfang Rinderexporte in Drittländer genehmigt hatte. Darunter waren auch Exporte von Tieren, die aus Bundesländern stammten, die bereits ein Exportverbot erlassen hatten, wie Bayern, Schleswig-Holstein oder Hessen.

„Die FDP wird die Entwicklung der Tierexporte aus dem Rhein-Sieg-Kreis in Drittländer weiter kritisch verfolgen und hat deshalb auch eine entsprechende Anfrage an Landrat Schuster gestellt“, teilte Kuhlmann weiter mit.

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