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In seiner Sitzung am 24.03.2021 beriet der Sonderausschuss Birk den vom Büro Beratungsgesellschaft für Behörden mbH (VBD) vorgelegten Entwurf einer “Leistungsbeschreibung Bau” für die neue Birker Grundschule.

Während sich alle Parteien einig darin waren, dass beim Bau der Grundschule die Grundsätze der Nachhaltigkeit zu beachten sind, bestand Dissens darüber, ob hierfür in der Leistungsbeschreibung eine Holzbauweise verbindlich vorgegeben werden muss.

Nach der Leistungsbeschreibung sollten bei der Planung des Gebäudes unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte u.a. berücksichtigt werden, dass der Einsatz von Holz in der Konstruktion oder die Errichtung des Gebäudes in Holzbauweise im Sinne der ökologischen Nachhaltigkeit ausdrücklich begrüßt wird. In der Ausschusssitzung begründete der Vertreter der VBD die nicht verbindliche Vorgabe einer Holzbauweise damit, dass nachhaltiges Bauen im Sinne einer ökologischen, ökonomischen und soziostrukturellen Qualität auch bei Verwendung anderer Baustoffe als Holz erreicht werden könne.

Die Grünen, die SPD und die UWG haben einen Antrag eingebracht und beschlossen, in dem u.a. betont wird, dass für den Schulneubau verbindlich Holz- oder Holzmodulbau vorzusehen sind. Die FDP hat dem Antrag in diesem Punkt nicht zugestimmt.

Die Koalition legt sich auf Holz fest, obwohl nach Auffassung der FDP noch viele Fragen zu klären sind wie z.B. Verwendung heimischer Hölzer?, Flexibilität hinsichtlich späterer baulicher Veränderungen und technischer Entwicklungen?, Nutzungsdauer?, Wartungs- und Folgekosten?.

Die nach dem Willen der Koalition als verbindlich vorzusehende Holzbauweise führt aber vor allem dazu, dass insbesondere auch lokale Unternehmen, die andere Baustoffe als Holz verwenden, aber die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen könnten, nicht an der Ausschreibung teilnehmen einreichen können. Letztlich würden ausschließlich auf Holzbauweise basierende Angebote überwiegend auswärtiger Unternehmen miteinander verglichen.

Die Antwort auf die Ausgangsfrage lautet klar “Nein!”. Im Interesse eines möglichst wirtschaftlichen Neubaus der “Grundschule Birk” müssen unvoreingenommen alle Bauweisen, die die Nachhaltigkeitskriterien erfüllen, in die Betrachtung einbezogen werden.

Die FDP-Fraktion wird sich weiterhin gegen eine verbindliche Vorgabe einer Holzbauweise aussprechen, damit am Ende das wirtschaftlichste Angebot den Zuschlag erhält.

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